Hier findet Ihr diverse Geschichten zum Nachdenken,nehmt Euch Zeit !
 
"Die Sache der Tiere steht höher für mich als die Sorge, mich lächerlich zu machen, sie ist unlösbar verknüpft mit der Sache der Menschen, und zwar in einem Maße, dass jede Verbesserung in unserer Beziehung zur Tierwelt unfehlbar ein Fortschritt auf dem Wege zum menschlichen Glück bedeuten muss! Wenn alle Menschen eines Tages auf der Erde glücklich sein sollten, so können sie davon überzeugt sein, dass alle Tiere mit ihnen glücklich sein werden."

Emile Zola

 

Wie bereitet man sich am Allerbesten auf die Ankunft eines Welpen/Junghund vor?

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Schütte kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und lauf barfuß im Dunkeln herum. Trage eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.

Gleich nach dem Aufwachen, stell Dich in den Regen und Dunkelheit und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon ...

Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare.
Außerdem lasse in Deiner ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige Hundehaare schwimmen.

Spiel „Fangen“ mit einem nassen schleimigen Tennisball. Renn barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.

Schütte einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.

Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat).

Spring aus Deinem Sessel, kurz bevor Deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume den Schluß Deiner Sendung.

Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.

Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein Deines Eßtisches.

Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll Dich in sie ein. Das ist das Gefühl das Du bekommst, wenn ein Welpe auf Deinem Schoß einschläft *ggg*

Hunde im Himmel

Ein alter Mann und sein Hund spazierten einen schmutzigen Weg entlang , auf
beiden Seiten des Weges waren Zäune . Sie kamen zu einer Türe im Zaun und
schauten in das Grundstück .Dort gab es schöne Wiesen und Waldstücke , genau
so wie es ein Jagdhund und der Jäger lieben . Jedoch stand auf dem Schild "
Durchgang verboten " - daher gingen sie weiter .
Sie kamen an ein schönes Tor , in welchem eine Person in weißer Robe stand ;
" Willkommen im Himmel " sagte diese . Der alte Mann war glücklich und
wollte geradewegs mit seinem Hund eintreten ; doch der Türwächter stoppte
ihn . " Hunde sind nicht erlaubt ; es tut mir Leid , aber der Hund darf
nicht mit Ihnen hereinkommen .³ -- " Was ist denn das für ein Himmel , wo
Hunde nicht erlaubt sind ? Wenn ER nicht mit hinein darf , dann bleibe ich
mit ihm draußen . Er hat mich sein Leben lang begleitet , da kann ich ihn
doch jetzt nicht einfach zurücklassen ! "
" Sie müssen wissen , was Sie tun ­ aber ich warne Sie , der Teufel ist auf
diesem Weg und wird versuchen , Sie zu überreden , bei ihm einzukehren . Er
wird Ihnen alles versprechen ­ aber auch bei ihm sind keine Hunde erlaubt .
Wenn Sie Ihren Hund jetzt nicht hier zurücklassen , dann bleiben Sie bis in
alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen , steinigen Weg .³
Der alte Mann ging weiter mit seinem Hund . Sie kamen an einen
herunter getrampelten Zaun ohne Tor , lediglich mit einem Loch . Ein alter
Mann stand drinnen . ""Entschuldigen Sie bitte , mein Hund und ich sind sehr
müde ; macht es Ihnen etwas aus , wenn wir reinkommen und uns etwas in den
Schatten setzen ? "
" Aber nein ­ kommen Sie ruhig herein , dort unter dem Baum ist auch Wasser
. Machen Sie es sich ruhig bequem ! "
" Haben Sie wirklich nichts dagegen , wenn ich meinen Hund mit hereinbringe
? Ein Mann dort unten auf der Straße sagte mir , dass Hunde nirgends erlaubt
sind .³
" Ja , würden Sie denn hereinkommen , wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste ?
"
" Nein , mein Herr , darum bin ich auch nicht den Himmel gekommen , nachdem
dort Hunde nicht willkommen sind ; da bleibe ich lieber bis in alle Ewigkeit
auf dem steinigen Weg . Aber mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon
zufrieden . Ich komme auf keinen Fall herein , falls mein Hund und Freund
draußen bleiben muss . "
Der Mann lächelte und sagte : " Willkommen im Himmel ! "
" Sind Sie sich sicher , dass hier der Himmel ist , und dass Hunde erlaubt
sind ? Wie kommt der Mann da unten denn zu der Aussage , dass Hunde im Himmel
NICHT erwünscht sind ? "
" Das da unten war der Teufel , der alle Leute zu sich holt , die ein
komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind , auf den Begleiter
Ihres Lebens zu verzichten . Diese finden dann schon bald heraus , dass ihre
Entscheidung ein riesengroßer Fehler war ­ aber dann ist es zu spät .Die
Hunde kommen hierher , die schlechten Menschen aber bleiben dort beim Teufel
. Gott würde es nie erlauben , dass Hunde aus dem Himmel verbannt werden .
Denn er erschuf sie , um Menschen im Leben zu begleiten ; warum sollte er
daher die beiden im Tod trennen ? "

Du bist so gut wie ein Hund,

wenn du den Tag ohne Kaffee beginnen kannst, ohne gereizt zu sein,

wenn du immer fröhlich bist und Wehwehchen und Schmerzen ignorieren kannst,

wenn du dich nicht beschwerst oder Leute mit deinen Problemen langweilst,

wenn du jeden Tag dasselbe essen kannst und dafür noch dankbar bist,

wenn du Verständnis dafür hast, dass die Menschen, die du liebst, zu beschäftigt sind, um Zeit mit dir zu verbringen,

wenn du darüber hinwegsehen kannst, dass die, die du liebst manchmal ohne Grund ihre Aggressionen an dir auslassen,

wenn du einen reichen Freund nicht besser als einen armen behandelst,

wenn du der Welt ohne Lüge und ohne Täuschung gegenüberstehen kannst,

wenn du wahrlich sagen kannst, dass es in deinem Herzen keine Vorurteile gegen die verschiedenen Rassen, Farben, Religionen, Weltanschauungen und politischen Meinungen gibt,

wenn du bedingungslos lieben kannst, ohne Druck auszuüben, oder Erwartungen zu haben,

dann mein Freund, dann bist du fast so gut wie ein Hund!

(Autor unbekannt)

Hundehändler

Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süß, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gottseidank, der Schmerz geht zurück.

Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln. Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware. Lea

Das Hundeland
Vor langer Zeit blickte Gott auf die Erde nieder, die er geschaffen hatte und eine große Traurigkeit überkam ihn. Die Menschen hatten das Gesetz der Einheit vergessen. Haß und Gier schienen ihr Leben zu bestimmen. Gott beschloß daß es so nicht weitergehen konnte. Er versuchte dies den Menschen zu übermitteln, aber nur die Hunde hörte auf seine Botschaft . So beschloß er, all jene die ihn nicht hören wollten in andere Reiche zu entsenden. Er rief alle Geister des Wassers zusammen und schickte sie hinab auf die Erde. Die Fluten stiegen auf und überschwemmten das ganze Land und nur die Hunde überlebte den großen Regen. Doch Gott verspürte eine große Traurigkeit, denn eine Erde ohne Menschen war nicht daß was er wollte und er rief nach der Frau des Geistes, die einst auf der Erde geweilt hatte und jetzt hoch in den Wolken lebte. Auch die Hunde waren einsam und sehnten sich nach Kameradschaft, die sie in vergangener Zeit mit den Menschen erfahren hatten. Sie sahen die Frau im Himmel und beschlossen , sie auf die Erde einzuladen. Aber sie waren unsicher, denn sie wußten, das die Frau Land brauchen würde um gehen zu können. Alle Hunde schwärmten aus und brachten Erde mit. Als sie befriedigt feststellen konnten , daß es ein guter Platz geworden war, riefen sie die Himmelsfrau und baten sie herunterzukommen. Die Himmelsfrau blies den Atem des Lebens über die Erde und sprach "von nun an soll dieses Land Hundeland heißen" und die Menschen, die kommen werden, mögen mit Euch in Harmonie und Frieden leben

Gott schuf auf dem Feld
ein Tier und sagte zu ihm: "Schütze den Menschen, geschaffen nach meinem Ebenbild. Ihn sollst du verehren!Du sollst ihn in der Wildnis schützen, seine Herden hüten, seine Kinder bewachen, ihn begleiten, wo immer er geht, selbst in die Zivilisation. Du sollst seine Bundesgenosse, sein Sklave und sein Lebensgefährte sein."Und Gott sprach weiter:"Damit du dies alles vermagst, statte ich dich aus mit Instinkten, die allen anderen Tieren fehlen: Treue, Ergebenheit und Verständnis, das sogar das des Menschen selbst übertrifft.An Loyalität übertriffst du den Menschen bei weitem, bist blind für seine Fehler.An Verständnis übertriffst du den Menschen, denn es fehlt dir die Macht des Wortes. Kein Fehler der Zunge kann dadurch das Verhältnis zwischen dir und dem Menschen trüben, anders als bei Verständnis des Menschen mit anderen Tieren oder gar untereinander.Du sollst nur über deine Seele und durch deine treuen Augen zu deinem Herrn sprechen.Gehe an seiner Seite, schlafe vor seiner Tür, behüte ihn, schütze ihn gegen seine Feinde, trage seinen Lasten, teile seine trüben Gedanken, liebe ihn und tröste ihn.Und für all das wird der Mensch immer für dich sorgen, dir all das geben, was du brauchst und wünscht, nämlich Nahrung, Unterkunft und Liebe. Sei deshalb still und sei der Freund des Menschen.Führe ihn durch die Gefahren seinen Weg bis zum Land, das ich ihm verheissen habe.Dies sei dein Geschick und führe zu deiner Unsterblichkeit."So sprach der Herr. Und der Hund hörte es und war zufrieden.Verfasser unbekannt

Hundebabies zu verkaufen


Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen: Hundebabys zu verkaufen.
Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte:"Für wieviel verkaufen Sie die Babys?" Der Besitzer meinte "zwischen 30 und 50 Dollar" Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus "Ich habe 2,37 Dollar, kann ich sie mir anschauen?"

Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte "Was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, daß, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln.

Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte "den kleinen Hund möchte ich kaufen". Der Mann antwortete "nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen. Wenn du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn dir." Der kleine Junge war ganz durcheinander.

Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe Ihnen jetzt die 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe." Der Mann entgegnete: "du mußt den Hund wirklich nicht bezahlen. Er wird niemals rennen, spielen und hüpfen können wie die anderen kleinen Hunde" Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange.

Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: " naja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat." Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte: "Mein Sohn, ich hoffe und bete, daß jedes einzelne dieser Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird."

Im Leben kommt es nicht darauf an, wer Du bist; sondern daß jemand Dich dafür schätzt, was Du bist, Dich akzeptiert und liebt!

Kyle
Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Kyle. Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein." Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden morgen Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter. Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn, sodass er in den Schmutz fiel. Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen. Mein Herz wurde weich.

Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen. Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner. Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke!" Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten. Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging. Ich hatte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgeben. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl. Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu.

Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennenlernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso über ihn. Es begann der Montagmorgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte: "Oh Mann, mit diesen ganzen Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen". Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher. Während der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde. Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen.

Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste. Am Abschlusstag, ich sah Kyle. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!" Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte.

"Danke," sagte er. Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern,  Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am  meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk, dass ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen". Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, sodass seine Mutter es später nicht tun müsste, und trug sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte." Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt."

Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.

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Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Zum Guten oder zum Bösen. Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise. Sieh' das Gute in anderen

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Tagebuch eines Streuners ;-(

1. WOCHE:
Vor einer Woche bin ich geboren worden, welches Glück auf dieser Welt angekommen zu sein !
 

1. MONAT:
Meine Mama sorgt sehr gut für mich. Sie ist eine vorbildliche Mama.
 

2. MONAT:
Heute trennten sie mich von meiner Mama. Sie war sehr unruhig und mit ihren Augen sagte sie mir AUF WIEDERSEHEN, gleichzeitig hoffend, dass meine neue menschliche Familie sich so um mich sorgt, wie sie es machte.
 

4. MONAT:
Ich bin schne
ll gewachsen, alle widmen mir ihre Aufmerksamkeit. Es gibt mehrere Kinder im Haus, die wie „Geschwister“ für mich sind. Wir sind alle eine unruhige Bande. Sie ziehen mich an der Leine und ich zwicke sie spielend.
 

5. MONAT:
Heute nörgelten sie an mir herum. Mein Besitzer wurde heute böse, weil ich „Pipi“ im Haus gemacht habe, aber sie hatten mir ja nie gezeigt, wo ich es machen sollte.Ich schlafe auch in der Waschküche....
Und konnte einfach nicht mehr zurück halten!
 

6. MONAT:
Ich bin ein froher Hund. Ich habe die Wärme meiner Familie, ich fühle mich so sicher und beschützt.
Ich glaube, dass meine menschliche Familie mich liebt und sie verwöhnt mich viel zu sehr.
Wenn sie essen, geben sie mir immer etwas ab. Der Hof ist für mich alleine und ich mache mir einen Spass daraus, wie meine Vorfahren, die Wölfe, mein übriggebliebenes Futter im Garten zu vergraben.
Sie bilden mich nicht aus, also muss doch alles richtig sein, was ich anstelle.
 

12. MONAT:
Heute bin ich 1 Jahr alt. Ich bin ein reifer Hund. Meine Meister sagen, dass ich mehr gewachsen bin als sie gedacht haben.
Sie müssen so stolz auf mich sein!
 

13. MONAT:
Wie schlecht ich mich heute fühle. „Mein Bruder“ nahm mir den Ball weg, obwohl ich ihnen doch nie ihre Spielzeuge wegnehme!
Deshalb nahm ich ihm meinen Ball aus der Hand. Aber meine Kiefer sind sehr stark geworden und ich verletzte ihn unabsichtlich.
Nach dem Schrecken, ketteten sie mich draußen fest an, ich konnte mich nicht einmal bis zum Sonnenstrahl bewegen.
Sie sagen, dass sie mich beobachten werden und dass ich undankbar bin.
Ich verstehe gar nicht, was passiert ist.
 

15. MONAT:
Es ist immer noch das Gleiche:
Ich lebe jetzt nur noch auf dem flachen Dach. Ich fühle mich sehr alleine, meine Familie liebt mich nicht mehr.
Sie vergessen manchmal, dass ich hungrig und durstig bin. Wenn es regnet habe ich kein Dach, dass mich vor dem Regen schützt und wenn die Mittagssonne knallhart auf das Dach scheint, habe ich keine schattige Ecke.
 

16. MONAT:
Heute holten sie mich vom Dach herunter. Ich war sicher, meine Familie vergab mir und ich freute mich so sehr, dass ich sie ansprang vor Vergnügen.Ich konnte meinen Schwanz vor Freude gar nicht stillhalten.
Ausserdem werden sie mich mit auf einen Spaziergang im Auto mitnehmen!Wir fuhren in Richtung der Autobahn und plötzlich hielten sie an.Sie öffneten die Tür und ich sprang fröhlich heraus, im Glauben, dass wir unseren Tag gemeinsam im Freien verbringen würden.Ich verstehe nicht, warum sie ohne auszusteigen die Autotür wieder schlossen und wegfuhren!
“HÖRT , WARTET .....“ oh, sie haben mich vergessen!!
Ich lief hinter dem Auto her mit all meinen Kräften. Meine Qual wuchs, als ich erkannte, dass sie verschwanden und sie hielten nicht an. Mir wurde klar:

SIE HATTEN MICH AUSGESETZT!!!
 

17. MONAT:

Ich habe vergeblich versucht, den Weg nach Hause zu finden. Ich setze mich hin, ich bin verloren.
Auf meinem Weg gibt es Leute mit guten Herzen, die mir meine Traurigkeit ansehen und mir etwas zu fressen geben.
Ich danke ihnen von ganzen Herzen und wollte, dass sie mich adoptieren und versprach ihnen auch für die Ewigkeit treu zu bleiben.
Aber sie sagten nur: "ARMEN HUND", er muss verloren gegangen sein und gingen weiter.
 

18. MONAT:
Neulich ging ich an einer Schule vorbei und ich sah viele Kinder, die mich an meine “Geschwister“ erinnerten.
Als ich mich ihnen näherte, lachte eine Gruppe von ihnen und sie warfen viele Steine nach mir und schauten, wer besser gezielt und mich getroffen hatte.
Einer jener Steine verletzte eins meiner Augen und von da an sah ich nichts mehr mit ihm.
 

19. MONAT:
Es ist nicht zu glauben, als ich noch ein schöner Hund war, fühlten alle mehr Mitleid für mich. Jetzt aber habe ich schon sehr viel Gewicht verloren, bin richtig dünn geworden und verlor ein Auge und die Menschen verjagen mich lieber mit Besenschlägen, wenn ich versuche etwas Schatten irgendwo für meinen müden und schwachen Körper zu finden.
 

20. MONAT:
Ich kann mich kaum mehr bewegen: Heute als ich versuchte, eine Strasse mit starkem Autoverkehr zu überqueren, wurde ich angefahren. Ein Autofahrer lenkte sein Auto so, dass er mich mit Absicht traf. Ich werden den zufriedenen Gesichtsausdruck des Fahrers nie vergessen! Hätte Gott doch gewollt, dass er mich getötet hätte, aber ich renkte mir nur meine Hüfte aus.
Der Schmerz ist nicht auszuhalten, meine Hinterpfoten gehorchen mir nicht und mit grosser Schwierigkeit kroch ich zu irgendeinem Grashang am Strassenrand.
 

21. MONAT:
Ich liege seit 10 Tagen in der Sonne, dem Regen, der Kälte, ohne etwas zu fressen oder trinken. Ich kann mich nicht bewegen.
Der Schmerz ist unerträglich. Ich fühle mich sehr schlecht, ich liege an einer feuchten Stelle und meine Haare fallen aus.
Einige Leute gingen an mir vorbei, aber entweder sahen sie mich nicht oder aber andere sagten unter sich: “GEHE NICHT ZU NAHE HERAN“.

Ich bin fast bewusstlos. Auf einmal steht eine fremde Person neben mir. Ihre liebevolle Stimme brachte mich dazu zu reagieren.
"ARMER HUND, GUCK WIE SIE DICH AUSGESETZT HABEN", sagte sie...
Neben ihr stand ein Mann mit weissem Kittel, er begann mich abzutasten und sagte zu der freundlichen Frau: "ES TUT MIR LEID, aber ich kann diesem Hund nicht mehr helfen, es ist besser, wenn ich ihn von seinem Leid erlöse ". Unter Tränen stimmte sie mit ihm überein.
Ich schaffte es noch einmal meinen Schwanz zu bewegen und schaute sie mit unendlich dankbaren Augen an.

Ich fühlte nur kurz den erlösenden Schmerz der Injektion und fiel in ewigen Schlaf, mich dabei fragend, WARUM ICH GEBOREN WURDE, WENN MICH DOCH NIEMAND LIEBEN WOLLTE.

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Die Regenbogenbrücke

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben
nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt
ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...

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Die 10 Gebote der Tiere

1.Mein Leben dauert zehn-zwanzig Jahre oder länger. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du Dich für mich entscheidest !

2. Gib mir Zeit, zu verstehen, was Du von mir verlangst !

3. Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon !

4. Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein ! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde -     Ich habe nur Dich !

5. Sprich öfters mit mir ! Wenn ich Deine Worte nicht ganz verstehe , so doch Deine Stimme, die sich an mich   wendet.

6. Wisse : Wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie !

7. Bedenke, eh` Du mich schlägst, dass ich Dich auch verletzen könnte, dass ich es aber nicht tue.

8. Eh´ Du mich unwillig nennst , bockig  oder faul , bedenke: Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst mal alt sein !

10. Geh´ jeden schweren Gang mit mir ! Sage nie :”Ich kann so etwas nicht sehen” oder “ es soll in meiner Abwesenheit geschehen” Alles ist leichter mit Dir.!

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SEESTERNE
 
Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen kleinen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf.
 
Er rief: "Guten Morgen, was machst Du da?"
 
Der Junge richtete sich auf und antwortete:
"Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie."
 
"Aber, junger Mann", erwiderte der alte Mann, "ist dir eigentlich klar, das hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn!"
 
Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen anderen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer: "Aber für diesen macht es Sinn!"

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GESPRÄCH MIT GOTT
 
Ich sah all diese misshandelten und verstoßenen Tiere - die Wegwerfprodukte der menschlichen Gesellschaft Ich sah in Ihren Augen Liebe und Hoffnung, Angst und Schrecken, Trauer und Verrat. Und ich war voller Zorn.
 
"Gott" sagte ich, "ist das nicht schrecklich! Warum tust du nicht etwas?"

Gott war einen Moment lang still, dann sprach er:
"Ich habe etwas getan - ich habe dich geschaffen."

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Der alte Kettenhund

Ich bin allein - es ist schon Nacht und stille wirds im Haus.

Dort ist ein Feuer angefacht, dort ruht mein Herr sich aus.

Er liegt im warmen Federbett, deckt bis ans Ohr sich zu,

und ich auf meinem Brett bewache seine Ruh.

Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht, der Wind aus Ost weht kalt -

die Kälte ins Gebein mir kriecht, ich bin ja auch schon alt.

Die Hütte, die mein Herr versprach, erlebe ich nicht mehr,

der Regen tropft durchs morsche Dach, Stroh gabs schon längst nicht mehr.

Die Nacht ist kalt, der Hunger quält, mein Winseln niemand hört,

und wüßt mein Herr auch, was mir fehlt, er wird nicht gern gestört.

Die Nacht ist lang, zum zehnten Mal leck ich die Schüssel aus,

den Knochen, den ich jüngst versteckt, den grub ich längst schon aus.

Die Kette, die schon oft geflickt, sie reibt den Hals mir bloß.

Sie reicht nur noch ein kurzes Stück und nie werd ich sie los.

Was Freiheit ist, das lern ich nie, doch weiß ich, ich bin treu.

So lieg ich, warte auf den Tod, denn dieser macht mich frei.

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Die Eigentumsrechte des Hundes


1. Wenn es mir gefällt, gehört es mir.

2. Ist es in meiner Schnauze, gehört es mir.

3. Kann ich es dir wegnehmen, gehört es mir.

4. Wenn ich es vor langer Zeit mal hatte, gehört es mir.

5. Wenn es mir gehört, sollte es niemals so aussehen, als gehöre es dir.

6. Wenn ich etwas in Stücke zerkaut habe, gehören alle Teile mir.

7. Wenn es so aussieht, als gehöre es mir, gehört es mir.

8. Wenn ich es zuerst gesehen habe, gehört es mir.

9. Wenn du mit etwas spielst und legst es auf den Boden, gehört es automatisch mir.

10. Ist es kaputt, gehört es DIR !!!

 

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Spuren im Schnee

Grau gefleckt ist ihr Fell.
Zerbissen ihr Genick.
Trüb schauen ihre Augen.
Von Jahren gebeugt ihr Rücken.

Frierend sucht sie einen Platz.
Träumt von alter bessrer Zeit.
Lebt von weggeworfnen Resten.
Jeden Tag ist sie allein.

Niemand der sie sucht.
Früher war es anders.
Heute ist nicht gestern.
Ziellos streift sie durch die Nacht.

Leise fallen Flocken.
Wieder überlebt.
Ein Sieg über das Schicksal.
Suchend irrt sie umher.

Blinde Augen tränen krank.
Schön ist sie schon lang -
Schneekristalle in dem Fell -
nicht mehr.

Damals... denkt sie oft.
Bevor die Herren starben.
Bevor die Kinder kamen.
Weggetreten aus dem Haus.

Schlürfend tappst sie durch den Schnee.
Das rechte Bein lahmt hinterher.
Hoffend auf ein wenig Wärme.
Ein Loch unter altem Gerümpel.

Zeitungsfetzen wehen im Wind.
Zusammengekauert wartet sie.
Eis gefriert an ihren Tatzen.
Müde schläft sie ein.

Verstummt das letzte Mauntzen.
Niemand der sie vermisst.
Draußen fällt der Schnee.
Verwischt ihre letzten Spuren.

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"Ich will den Himmel nicht betreten, wenn dieser Hund nicht mit mir kommt", sagte König Yudhistiras.

Indra, der Gott sprach: "Heute noch wirst du Unsterblichkeit, Erlösung und unvergängliche Glückseligkeit gewinnen. Du begehst keine Sünde, wenn du diesen unreinen Hund zurückläßt.

" "Nein", beharrte Yudhistiras, "nicht für alle Schätze des Himmels will ich diesen Hund im Stiche lassen, der meinen Schutz gesucht hat mir treu ergeben war."


Mahâbhârata, indisches Nationalepos

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